Unser langjähriger Kunde, die Firma Zecher GmbH in Paderborn ist Hersteller von Rasterwalzen und Druckzylindern, außerdem Hartverchromungsbetrieb. Die unterschiedlichen Fertigungsmaschinen der hochmodernen Produktion werden in großem Stil mit Druckluft versorgt. Im Rahmen einer Effizienzberatung inklusive Druckluftverbrauchsmessung stellten wir einen sehr hohen Energieverbrauch sowie die Gefahr von teilweisen Produktionsausfällen aufgrund fehlender Redundanz fest.

Nach einer intensiven Analyse-, Beratungs- und Projektierungsphase konnten wir unserem Kunden bei Austausch der alten Druckluftanlage deutliche Energieeinsparung und mehr Sicherheit für seine Produktion aufzeigen. Daraufhin fiel die Entscheidung zugunsten von Kaeser-Schraubenkompressoren, mit denen der Kunde bereits gute Erfahrungen gesammelt hatte. Das Investitionsvolumen betrug rund eine Viertelmillion Euro und Ullner u. Ullner führte den Auftrag samt Installation der Anlage aus.

Heute wird die Produktion der Zecher GmbH über zwei Druckluft-Leitungsnetze und mit zwei verschiedenen Druckstufen versorgt. Das sind zum einen die Plasmabeschichtungsanlagen, die zehn bar Druck benötigen und das ist zum anderen der restliche, wesentlich größere Teil der Produktion, der mit sieben bar versorgt wird. Für die Versorgung der Plasmabeschichtungsanlagen sind zwei Kompressoren der Baureihen SK und ASK zuständig, den Dienst für das zweite Netz übernehmen fünf 55 kW starke Schraubenkompressoren CSD 105. Damit die vorgeschriebene Druckluftqualität erreicht wird, wurden drei energiesparende SECOPACK Kältetrockner TF 340 sowie diverse Filter und Aktivkohleadsorber verbaut. Zur Sicherstellung der Produktion sind sämtliche Komponenten redundant ausgelegt, sodass bei Ausfall oder Wartung keine Maschinenstillstände entstehen können. Somit ist ein gesicherter Produktionsablauf gewährleistet. Neben einem Live-Reporting aller verbauten Komponenten dirigiert die übergeordnete Steuerung SAM 4.0 das Zusammenspiel der Kompressoren. Die mitgelieferte Wärmerückgewinnung sorgt für den letzten Schliff im Bereich der Energieeffizienz.

Mit der neuen Anlage wird der Kunde 115.064 kg CO² einsparen, was durch ein entsprechendes Zertifikat von uns bestätigt wurde. Unter Berücksichtigung von BAFA-Förderung beträgt die Amortisationszeit der Investition etwa drei Jahre.

Die Service- und Reparaturabteilung von Ullner u. Ullner und unser Systempartner Kaeser übernehmen gemeinsam die Wartung der Anlage und sorgen damit für einen sicheren Betrieb. Nicht zuletzt sei erwähnt, dass wir den Verkauf der Altanlagen vermittelt haben.